Ressourcenmanagement in der bebauten Umwelt: Forschen
Die Errichtung, der Betrieb, die Sanierung und der Rückbau von Gebäuden und Infrastrukturen stellen hohe Belastungen für die Umwelt dar, besonders durch den Materialverbrauch, die Bauabfälle, den Energiebedarf für Raumwärme und Brauchwasser sowie den Ausstoß von Treibhausgasemissionen und Luftschadstoffen. Auch die Neuinanspruchnahme von Freiflächen durch Siedlungs- und Verkehrsflächen ist in den letzten Jahren in den Fokus gerückt und deren Reduzierung Teil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie geworden.
Daher gibt es große Herausforderungen im Bausektor und den damit verbundenen Industriezweigen hin zu einer nachhaltigen Entwicklung, die auch durch andere Felder wie z. B. Mobilität und Energie-/Wärmekonsum maßgeblich beeinflusst werden.
Schwerpunkte:
- Strategien und Technologien des nachhaltigen Bauens/Wohnens
- Energie- und Wärmewende im Gebäudebestand
- Luftreinhalte- und Klimaschutzstrategien
- Nachhaltige Stadtentwicklung, Strategien zum kommunalen Flächen-, Wasser- und Stoffstrommanagement
- Gebäudebestandsmodelle, Digitalisierung der Daten und Prozesse der Baubranche (BIM)
- Stoffströme sowie Recycling und Verwertung von Bauabfällen; Ökobilanzierung, Eco-Design, Design-for-Deconstruction; Supply-Chains von (Recycling-)baustoffen
- Ressourcenschonender und emissionsarmer Gebäudeabbruch durch selektiven Rückbau; Rückbau kerntechnischer Anlagen
Eingesetzte Methoden (Auswahl):
- Techno-ökonomische Analyse/Bewertung
- Gebäude- und Haushaltsbestandsmodellierung, Akteursmodellierung (Simulation & System Dynamics)
- Life Cycle Assessment (LCA) & Life Cycle Costing (LCC)
- Projektmanagement, Termin- und Kapazitätsplanung unter beschränkten Ressourcen und Unsicherheit (Optimierung)
- Kapazitäts- und Standortplanung (Optimierung), Logistiknetzwerke
- Indikatorenmodelle
- Multikriterielle Entscheidungsunterstützung (MCDA), Analytical Hierarchy Process (AHP)
- Szenarioanalyse