Prozesswertanalyse in der automobilen Wertschöpfungskette

  • Hintergrund

    Die Automobilindustrie stellt eine Branche dar, die versucht, mit der Mobilität ein Grundbedürfnis des Menschen zu befriedigen. Neben der ermöglichten Mobilität erwarten die Kunden der Automobilindustrie jedoch auch andere Leistungsmerkmale, insb. Komfort und Nachhaltigkeit. Die Zahlungsbereitschaft für diese Mobilität hängt dabei von der Befriedigung der Wünsche nach eben diesen Leistungsmerkmalen ab. Dementsprechend lassen sich einzelnen Produktkomponenten Wertbeiträge zuordnen. Dabei wird deutlich, dass die Kombination einzelner Produktkomponenten an sich einen hohen Wertbeitrag liefert. Dieser Kombination der Einzelkomponenten wird in dieser Leistungsverrechnung jedoch kein Wert zugeordnet. Dementsprechend wird deutlich, dass diese Art der Leistungsverrechnung auf die Einzelkomponenten deutliche Schwächen aufweist. Deswegen wurden in der Forschung Anstrengungen unternommen, die Wertschöpfung nicht auf Einzelkomponenten zu schlüsseln sondern auf Prozesse. Hierdurch kann der Beitrag der einzelnen Prozesse, welche Einzelkomponenten erzeugen (z.B. Karosseriefertigung) sowie diese Zusammenführen (z.B. Montage), bestimmt werden. 

    Inhalte der Arbeit

    Im Rahmen der ausgeschriebenen Thesis soll am Beispiel der Automobilfertigung eine solche Prozesswertanalyse durchgeführt werden. Hierzu soll ein Modell der Wertschöpfungskette der Automobilfertigung erstellt werden. Diese wird durch Daten zur Wertschöpfung sowie durch Prozesskosten angereichert. Methodisch soll dabei auf die Auswertung von Experteninterviews, empirische Untersuchungen und/oder Sekundärdatenanalysen zurückgegriffen werden.