Potential flüssiger und gasförmiger erneuerbarer Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs (RFNBO) und wiederverwerteter kohlenstoffhaltiger Kraftstoffe (RCF)

Ziel des Projektes ist es, die Kommission und im Besonderen die Generaldirektion ENER in drei verschiedenen Fragestellungen wissenschaftlich zu beraten.

  1. Bereitstellung detaillierter Informationen über das Potenzial flüssiger und gasförmiger erneuerbarer Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs (liquid and gaseous renewable fuels of non-biological origin = RFNBO) und wiederverwerteter kohlenstoffhaltiger Kraftstoffe (recycled carbon fuels = RCF) in der EU von 2020 bis 2050.
  2. Entwicklung einer Methodik, die es den Produzenten bzw. Inverkehrbringern von RFNBO ermöglicht, den Einsatz erneuerbarer Energien nachzuweisen und damit die Anrechenbarkeit auf die Erneuerbare Energien Richtlinie (RED II) festgesetzten Mindestanteile für erneuerbare Energien von 14 % für das Jahr 2030 zu ermöglichen.
  3. Entwicklung einer Methodik zur Messung der Strommenge, die durch den Einsatz von erneuerbarem Strom in der Mobilität zusätzlich im jeweiligen Mitgliedsstaat bereitgestellt werden musste (Element der Zusätzlichkeit).

Die Projekttätigkeit innerhalb des IIP bezieht sich auf die Beantwortung der ersten Fragestellung. Hierbei wird zur Bewertung der Einsatzpotentiale von RFNBO und RCF eine Bandbreite an möglichen Produktionspfaden untersucht und detailliert beschrieben. Insbesondere die technologischen Reifegrade der jeweiligen Prozessketten inklusive der Einzeltechnologien, energetische und stoffliche Bilanzen sowie Wirkungsgrade werden bestimmt und sollen damit eine Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Prozessrouten vereinfachen. Auch eine Einschätzung der Mengenpotentiale erneuerbarer Kraftstoffe (RFNBO) findet im Rahmen dieses Projektes statt, indem verschiedene Kohlenstoffquellen als Feedstock untersucht werden.