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Mit dem zunehmenden Ausbau der Elektromobilität entstehen neue Potenziale zur Bereitstellung von Flexibilität im Stromsystem. Vehicle-to-Grid (V2G) erlaubt es, Batterien von Elektrofahrzeugen (EVs) nicht nur zu laden, sondern auch Energie in das Stromnetz zurückzuspeisen. Zahlreiche Studien betonen die theoretischen Potenziale dieses Ansatzes, jedoch ist die tatsächliche Verfügbarkeit der Fahrzeuge nicht konstant, sondern stark abhängig vom Verhalten der Nutzer bzgl. Mobilität und Ansteckverhalten sowie Ladetechnologie. Gleichzeitig können stationäre Speicher unabhängig von Fahrprofilen betrieben werden und zeigen daher eine kontinuierlichere Flexibilität auf. Die Kombination beider Technologien könnte es Aggregatoren ermöglichen, Unsicherheiten bei der EV-Verfügbarkeit auszugleichen, Kostennachteile zu vermeiden und gleichzeitig Erlöspotenziale optimal zu nutzen. Derartige Kombinationsstrategien sind jedoch bislang kaum quantitativ bewertet worden.

Ziel der Masterarbeit ist es, ein stochastisches Verfügbarkeitsmodell für gepoolte EV-Flotten zu entwickeln und dieses in das agentenbasierte Strommarktmodell PowerACE zu integrieren. Darauf aufbauend soll analysiert werden, ob und in welchen Konstellationen stationäre Großspeicher wirtschaftlich und strategisch sinnvoll mit gepoolten EV-Flotten kombiniert werden können.

1. Wie kann die Unsicherheit und Stochastik in der tatsächlichen Verfügbarkeit von EVs realistisch modelliert werden?
2. Wie wirkt sich stochastische Verfügbarkeit auf die Teilnahmefähigkeit von V2G-Flotten am Strommarkt aus?
3. Welche Rolle spielen stationäre Speicher als Absicherungsinstrument gegen Verfügbarkeitsrisiken?

Bewerbungen bitte mit Notenauszug und Lebenslauf an Tim Signer ∂does-not-exist.kit edu