Flutereignisse in Bruchsal und dem Kraichgau: Analyse der Bevölkerungswahrnehmung und -interaktion
- Forschungsthema:Risikomanagement
- Typ:Masterarbeit
- Datum:ab sofort/sobald wie möglich
- Betreuer:
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Motivation und Hintergrund:
Die Liste von plötzlichen Flutereignissen wächst ständig. Am 14. August 2024 wurden Teile von Bruchsal und Gemeinden im Kraichgau durch Starkregenereignisse und dem damit verbundenen plötzlichen Anstieg des Saalbachs überflutet. Im Juni 2024 gab aus Aufgrund außergewöhnlicher Regenfälle in Süddeutschland Überflutungen von größeren Gemeinderegionen in Bayern und Baden-Württemberg. Auch wenn diese Flutereignisse im Vergleich zu großen Flutkatastrophen (z. B. Ahrtal im Jahr 2021) geringen Schaden verursacht haben, stellen sie sowohl kurzfristig als auch langfristig eine Herausforderung für Bürgerinnen/Bürger und Kommunen dar.
Forschung im Bereich der Risikomanagements in Bezug auf Starkregen und Sturmfluten ist in Deutschland bereits etabliert. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt zum Beispiel Leitfäden zum Handeln gegen und bei Starkregen und Sturzfluten zur Verfügung. Jedoch kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese Informationen stets den Bewohnern bekannt sind, insbesondere wenn Sie noch nie mit einer solchen Naturkatastrophe konfrontiert waren. Entsprechend ist es von großem Interesse herauszufinden, wie Menschen in solchen Situationen agieren und wie öffentliche Informationen zielgerichtet die Adressaten erreichen können.Ziel und Methode der Arbeit:
Das erste Teilziel dieser Arbeit besteht darin, die von Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommenen Ereignisse (Sturzflut und das anschließende Handeln) zu dokumentieren. Dazu wird ein Interviewleitfaden entwickelt und Interviews in den von der Flut betroffenen Gemeinden rund um Karlsruhe durchgeführt. Die Interviews werden anschließend transkribiert. In der schriftlichen Ausarbeitung werden die dokumentierten Wahrnehmungen mit wissenschaftlicher Fachliteratur verglichen, was dem zweiten Teilzeit der Arbeit entpricht. Dabei werden mögliche Verbesserungspotenziale erarbeitet, die insbesondere für öffentliche Gemeindeträger umsetzbar sind.Bewerbung:
Nehmen Sie gerne per E-Mail oder Telefon Kontakt. Eine vollständige Bewerbung sollte einen Lebenslauf und einen aktuellen Notenauszug beinhalten. Darüber hinaus sollte Ihre Motivation zur Bearbeitung des Themas in einem kurzen Schreiben, gerne innerhalb einer E-Mail, deutlich werden.