Analyse der Versorgungssicherheit in Süddeutschland unter Berücksichtigung der europaweiten Kopplung der Strommärkte (AVerS)

  • Ansprechpartner: Dogan Keles, Christoph Fraunholz
  • Projektgruppe: Energiemärkte und Energiesystemanalyse
  • : - Karlsruher Institut für Technologie: Lehrstuhl für Energiewirtschaft
    - Technische Universität Dresden: Lehrstuhl für Energiewirtschaft
    - Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
    - ESA² GmbH
  • Starttermin:

    01/2016

  • Endtermin:

    12/2019

Das Ziel der Analyse ist die Untersuchung der Versorgungssicherheit in Deutschland, insbesondere in Süddeutschland, vor dem Hintergrund der Abschaltung weiterer Kernkraftwerkskapazitäten in den nächsten Jahren sowie eines steigenden Anteils an dargebotsabhängigen erneuerbaren Energien. Diese Untersuchung ist aber nicht durchzuführen, ohne die Entwicklungen hin zu einem europäischen Binnenstrommarkt und die Einführung von Kapazitätsmechanismen im benachbarten Ausland angemessen zu berücksichtigen. Diese Entwicklungen haben einen immensen Einfluss auf die Entwicklung der gesamten inländischen, aber auch regionalen Kraftwerkskapazitäten.


Die bisherigen Analysen zum Thema Versorgungssicherheit werden um drei wesentliche Punkte ergänzt:
• Auswirkungen verschiedener Marktdesignoptionen in Deutschland und den europäischen Nachbarländern auf die Versorgungssicherheit in Süddeutschland und Deutschland insgesamt,
• Auswirkungen der europäischen Marktkopplungsmechanismen auf die Versorgungssicherheit in Deutschland im Allgemeinen und Süddeutschland im Besonderen und
• Beitrag der Nachfrageflexibilisierung zur Versorgungssicherheit.

Um die offenen Fragen zu beantworten, werden verschiedene Modellansätze gekoppelt, welche in den jeweiligen Teildisziplinen ihre Stärken besitzen. Durch die Kopplung der bewährten Modellansätze ist es erstmals möglich, bisher nicht untersuchte Aspekte zum Thema Versorgungssicherheit in Süddeutschland detailliert zu beantworten.

Mittels der Analyse lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten, um in Deutschland einen Strommarkt zu schaffen, der weiterhin eine nachhaltige, kostengünstige und sichere Versorgung an Elektrizität gewährleistet.