Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) - Forensic Disaster Analysis

  • Ansprechpartner:

     

    E-mail: comes@kit edu 

     

    Tel.: +49 (0)721 608-44406 

    Fax: +49 (0)721 608-44682 

    E-mail: marjorie.vannieuwenhuyse@kit edu

  • Förderung:

    KIT, Helmholtz Centre Potsdam 

  • :

    Kooperation des KIT und des GFZ (Deutsches GeoforschungsZentrum)

  • Starttermin:

    2012 

  • Endtermin:

     2014

Ziel dieses Projektes ist die Unterstützung von Entscheidungsträgern im Krisen- und Notfallmanagement in Echtzeit. Dazu werden neue Methoden und Modellen zur Forensischen Katastrophenanalyse (Forensic Disaster Analysis, FDA) für Naturkatastrophen entwickelt, die im Fall einer Katastrophe eine schnelle Abschätzung der Schäden ermöglichen und damit eine Grundlage für das Risikomanagement bilden. FDA basiert auf einer tiefergehenden und umfassenden Untersuchung von Katastrophenereignissen, die es erlaubt, die generischen Aspekte der Ereignisse zu charakterisieren. Dazu werden die Folgen von Katastrophen für Menschen, Wirtschaft und Infrastrukturen analysiert, Vergleiche mit Ereignissen aus der jüngeren Vergangenheit gezogen, sowie die soziale Vulnerabilität und die langfristigen Folgen untersucht. Der Kern dieser neuen Art von Analyse liegt in der zeitgleichen und interdisziplinären Betrachtung von Katastrophen. Hierbei liegt der Fokus auf den Interaktionen zwischen (1) dem Naturereignis, (2) den gesellschaftlichen Strukturen, den institutionellen und Selbstschutzkapazitäten sowie (3) den technischen Anlagen, Einrichtungen und kritischen Infrastrukturen, die eine zentrale Rolle für das Funktionieren der Gesellschaft spielen. Zusammen mit der Echtzeit- bzw. zeitnahe Komponente der Analyse wird es möglich, die „tipping points“ und die wirklichen Treiber für Schaden und Risiken und die Implikationen für Katastrophenminderung zu identifizieren – auch dann, wenn die Informationen zu dem jeweiligen Ereignis teilweise fehlen, unbestätigt oder widersprüchlich sind. Das IIP konzentriert sich auf die schnelle Abschätzung der wirtschaftlichen Folgen von Katastrophenereignissen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Analyse von indirekten Effekten und Supply-Chain-Unterbrechungen.