Optgas Projekt

  • contact:

    David Balussou 

    David.Balussou@kit.edu

    00 49 721 608 44468

  • funding:

    BMU

  • partner:

    KIT Karlsruhe, GFZ Potsdam, DBFZ Leipzig, TU Berlin BK, TU Berlin VT , UFZ Leipzig

  • start:

    2010

  • end:

    2012

Zur Nutzung des Energiepotentials von Biomasse mit höherem Wassergehalt bietet sich die Vergärung (Fermentation) zur Produktion von Biogas an, zumal sie die Möglichkeit bietet, organische Rest- bzw. Abfallstoffe in die Nutzung einzubeziehen. Neben der CO2-neutralen Energiegewinnung in Form von Biogas, bietet die Co-Vergärung die Möglichkeit, dem Prinzip der nachhaltigen Kreislaufführung von Stoffen folgend, die Gärreste zu Dünge- oder Bodenverbesserungszwecken einzusetzen.

 

Das Ziel des Optgas Projektes ist die Co-Vergärung technologisch auf den flexiblen Einsatz von Rest- und Abfallstoffen zu optimieren und damit ihre Nachhaltigkeit zu erhöhen. Hierfür sind sowohl Entwicklungen als auch Bewertungen auf verschiedenen Ebenen erforderlich

 

  • Weiterentwicklung der Vergärungstechnologie in Bezug auf Prozesssteuerung, Prozessverständnis, Fluiddynamik und Substratspektrum
  • Bewertung der entwickelten Prozessoptimierungen in Bezug auf ihre ökonomischen und ökologischen Auswirkungen

 

Eine ganzheitliche Betrachtung entlang der gesamten Wertschöpfungskette der energetischen Biomassenutzung ist unverzichtbar für eine ökonomische und ökologische Prozessoptimierung. Dabei kann mittels Sensitivitäts- und Szenarioanalysen der Einfluss verschiedener techno-ökonomischer Parameter bewertet werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen anderen erneuerbaren aber auch konventionellen Investitionsalternativen gegenübergestellt werden, um konsistente Strategien zur nachhaltigeren Entwicklung der Energieversorgung zu entwickeln und Biogas verstärkt in das Energiesystem einzubinden.

 

Von besonderer Bedeutung im Rahmen der Arbeiten ist es, dass die Analysen nicht isoliert sondern im Kontext des gesamten deutschen/ europäischen Energiesystems durchgeführt werden. Dabei wird nach dem Bottom-Up-Prinzip verfahren, d.h. es werden zunächst detailliert die einzelnen Prozesse, Anlagen und Verfahren bewertet und darauf aufbauend das Gesamtsystem. Dadurch ist eine detaillierte Analyse der technischen Anpassungsprozesse eines Systems an Veränderungen in den vorgegeben Rahmenbedingungen möglich.